Die naturwissenschaftlichen Hintergründe sind den praktizierenden Astrologen bekannt. Für eine breite (nicht informierte) Öffentlichkeit werden die verwendeten Symbole jedoch zu Trugbildern.
Der französische Astrologe und Wissenschaftler Prof. Michel Gauquelin (1928-1991) hat seine gesamte Forschungsarbeit an der Pariser Sorbonne in den Nachweis astrologischer Grundaussagen investiert. Das Ergebnis seines Lebenswerkes kann in folgendem Zitat zusammengefasst werden:
Es ist jetzt ganz sicher, dass die Zeichen am Himmel, die auf unsere Geburt herabsahen, überhaupt keine Kraft haben über unser Schicksal zu entscheiden, Einfluss auf unsere ererbten Eigenschaften zu nehmen oder auch eine noch so geringe Rolle in der Gesamtheit der zufälligen oder sonstigen Effekte zu spielen, die einen Großteil unseres Lebens ausmachen und unsere Impulse in Handlungen umsetzen. — Prof. Michel Gauquelin (1928 – 1991)
Es gibt keine empirischen Untersuchungsergebnisse, die die Deutungen der Astrologie bestätigen. Die Astrologie ist naturwissenschaftlich nicht haltbar. Sie ist ein weltanschauliches System.
Was ist die Astrologie aber dann?
Die Astrologie war im Altertum ein elementarer Bestandteil polytheistischer Religionen. Sie ist bis heute eine Schlüsseldisziplin der Magie und anderer esoterischer Kulte geblieben.
Der Heidelberger Soziologe Dr. Edgar Wunder bewertet die heutige Astrologie aus soziologischer Sicht als Religion.
Wer sich und sein Leben der Astrologie anvertraut, bewegt sich mit dieser Entscheidung nicht auf weltanschaulich neutralem Boden. Er begibt sich in die Abhängigkeit von esoterischen Kraftquellen.
Astrologische Hilfe wird häufig in unübersichtlichen und stressbeladenen Lebenssituationen in Anspruch genommen. Gerade in solchen Lebenskrisen bietet der christliche Glaube eine tragfähigere Alternative an: